Ich mag meinen Sessel. Ja klar, er ist nur ein Möbelstück. Für mich ist er aber DAS Möbelstück. Der Sessel ist Insel und Fels in der Brandung zugleich. Aus all den Einrichtungsgegenständen ragt er empor. In meinem Sessel sitze ich alleine, ich habe genau den Platz, den ich benötige, niemand kann mir diesen Platz streitig machen. Eine unsichtbare Grenze umgibt meinen Sessel. Niemand wagt es, sie zu durchqueren. Für mich bedeutet das absolute Ruhe. Ruhe zum Lesen, Ruhe zum Meditieren, Ruhe zum Rauchen meiner Pfeife.
Wie muss ein Sessel ausgestattet sein?
Das kommt ganz auf den Anwendungsfall an und lässt sich nicht ganz so leicht beantworten. Wird der Sessel als Stuhlersatz verwendet, ist eine aufrechte Sitzposition und ein nicht zu weiches Polster wichtig. Ein Cocktailsessel wäre für diesen Einsatz wohl das passende Modell. Hier kann auch auf eine hohe Lehne verzichtet werden. Wer es dagegen gemütlich braucht, greift lieber auf einen Ohrensessel zurück. Diese haben eine hohe, gepolsterte Lehne, welche an den Seiten leicht nach vorne gezogen ist. Somit kann der Kopf bei einem Nickerchen nicht zur Seite wegkippen. Gerade skandinavische sessel werden für diese Eigenschaften geliebt. Wer es noch bequemer braucht, nimmt einen Sessel mit Kippfunktion. Mit dieser lässt sich der Sessel nach hinten kippen, um noch besser schlafen zu können.
Den Sessel als Stilelement einsetzen
Doch ein Sessel kann so viel mehr sein als ein gepolsterter Stuhl. Mit Liegefunktion, einem passenden Hocker oder ergonomisch geformter Armlehne, über die man die Beine baumeln lassen kann, wird der Sessel zum Relax-Platz, der jedem Sofa den Rang ablaufen kann. Ein weiterer Vorteil von Sesseln ist der exponierte Aufstellort. Sessel stehen meist alleine oder zu zweit. Arrangiert man sie mittig im Raum, hat man einen unübersehbaren Hingucker geschaffen. Ist das Zimmer in unauffälligen Farben gestrichen, lässt sich mit einem knalligen Polster ein schöner Akzent setzen.